Das Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Produktivität

Sicherheit und Produktivität sind in der Holzbearbeitung von größter Bedeutung, doch das richtige Gleichgewicht zwischen diesen beiden Aspekten zu finden, ist oftmals eine große Herausforderung. In der automatisierten Holzbearbeitung müssen beispielsweise Produktionsleiter – wie Sie – sicherstellen, dass alle Maschinen und die gesamte Ausrüstung sicher einsetzbar sind, während gleichzeitig eine hohe Produktivität gewährleistet werden muss. In diesem Beitrag erklären wir, wie Sie es schaffen, diesen Balanceakt zu meistern.

CE-Kennzeichnung und andere Sicherheitsstandards

Die CE-Kennzeichnung (Conformité Européenne) umfasst mehrere Regelungen und Richtlinien, die in allen EU-Mitgliedsstaaten – und anderen Ländern – eingehalten werden müssen. Dazu zählt die Maschinenrichtlinie mit ihren Anforderungen an Arbeitsschutz und Sicherheit, aber auch Bestimmungen zu elektromagnetischer Kompatibilität und Niederspannung. Diese Vorgaben sollten Sie stets auf Aktualität prüfen. Neben der CE-Kennzeichnung bestehen weitere Sicherheitsstandards für Hersteller, wie die ISO-Normen, die international angewandt werden.


Die wichtigsten Sicherheitsaspekte in der automatisierten Holzbearbeitung

Sicherheitszäune, Umhausungen und Lichtschranken zählen zu den wichtigsten Sicherheitsfeatures. So muss beispielsweise vor einer Schneide oder einem Sägeblatt immer eine Schutzvorrichtung in einem definierten Abstand installiert werden. Dabei werden oft Abschirmungen aus Metall verwendet, da dies die kostengünstigste Lösung ist. Jedoch sind Sicherheitsmaßnahmen kostenintensiv. Daher müssen die Kosten für Schutzmaßnahmen sowohl für das Unternehmen als auch für den Kunden berücksichtigt werden.

Sicherheit zu gewährleisten und Produktivität zu steugern sind die wichtigsten Zielsetzungen in einer Produktion und beeinflussen sich gegenseitig. Kompromisse sind daher unumgänglich. Eine sehr einfache Lösung ist es beispielsweise, den Zugang zu potenziellen Gefahrenbereichen für Wartungsarbeiten, Beseitigung von Blockaden oder Einstellungen zu untersagen und bei laufenden Betrieb abzusperren. Bei Anlagen oder Produktionslinien, auf denen größere Gegenstände produziert werden, dürfen Materialzufuhr und -ausgabe sowie die Lagerung der fertigen Teile den Produktionsprozess möglichst nicht behindern. Zu diesem Zweck empfehlen sich flexible Sicherheitseinrichtungen.


Langfristig: Kosten und Risiken durch mehr Sicherheit reduzieren

Gleichwohl aufwändige Sicherheitsmaßnahmen in der Holzbearbeitung kostenintensiv sind, sollten sie als Investition in die Langlebigkeit Ihrer Maschinen und in Gesundheit und Produktivität Ihrer Mitarbeiter gesehen werden. Stellen Sie die Kosten den potenziellen Vorteilen gegenüber: So können Sie fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie Sie Ihr Unternehmen und vor allem die Mitarbeiter am besten vor Unfällen schützen. Verhindern Sie, dass Maschinen beschädigt oder Personen ernsthaft verletzt werden und schaffen Sie ein Bewusstsein für Gefahren, die beim Bedienen oder Warten – auch im normalen Betrieb entstehen.

Die Vorteile optimaler Sicherheit liegen auf der Hand: weniger Ausfallzeiten und weniger Produktionsstopps aufgrund hoher Sicherheitsstandards. Dies führt zu weniger Maschinenverschleiß, Beschädigungen, gleichzeitig zu weniger Bedienfehlern und hat ein besseres Betriebsklima zur Folge.

In den vergangenen Jahren gab es keine signifikanten Änderungen oder Innovationen rund um Sicherheitsstandards in der Holzbearbeitung, jedoch haben sich die Sicherheitstechnologien stetig weiterentwickelt und bieten ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. So sind beispielsweise moderne Flächenscanner und wirksame Lichtschrankensysteme allgemein verfügbar und lassen sich zur Gefahrenminimierung einsetzen. Überlegen Sie sich daher, wie Sie Ihre Anlagen sicherer machen können – sowohl für Ihre Mitarbeiter als auch für die Produktion – und wenden Sie sich an KUPER, um mehr über Sicherheitslösungen und den sinnvollen Einsatz zu erfahren.

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