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Lösungsansätze der Industrie 4.0 in der holzverarbeitenden Industrie

Geschrieben von Heinrich KUPER | 22. Mai 2024


Das Bessere ist seit jeher der größte Feind des Guten. Darüber hinaus motiviert der Wettbewerb Unternehmen aus allen Bereichen der Wirtschaft ihr tägliches Handeln regelmäßig zu überdenken und nach Wegen zu suchen, schneller, besser und effizienter zu werden. Beides gilt vor dem Hintergrund wechselnder Herausforderungen, denen sich auch die holzverarbeitende Industrie tagtäglich stellen muss – von politischen Grundsatzentscheidungen über globalwirtschaftliche Entwicklungen bis zu den aktuellen Bedingungen des Arbeitsmarktes.

Das Bild der Industrie 4.0 symbolisiert die Strategie, die gesamte Bandbreite technologischer Möglichkeiten der Digitalisierung optimal zu nutzen, um alle Prozesse innerhalb der Wertschöpfungskette kontinuierlich zu optimieren, ihre Effizienz und Sicherheit zu verbessern und gleichzeitig die Qualität der eigenen Leistung zumindest auf dem erreichten Niveau zu halten.

Big Data, Big Business

Um ein Produkt verbessern zu können, muss man es im Detail kennen. Seine Eigenschaften und Merkmale und deren Wechselwirkungen präzise zu definieren, ist die Grundvoraussetzung dafür, sie zu optimieren. Gleiches gilt für Produktionsverfahren: Nur die genaue Analyse der einzelnen Prozesse, ihres Ablaufs unter unterschiedlichen Bedingungen und ihrer Abhängigkeiten untereinander sowie von externen Faktoren liefert die Erkenntnisse, die erforderlich sind, um vorhandenes Optimierungspotenzial zu identifizieren und zu nutzen.

Die Grundlage jeder Industrie 4.0 Technologie ist deshalb die umfassende, kontinuierliche, automatische Datenerfassung. Jeder einzelne Prozess entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist durch Merkmale gekennzeichnet, die durch Messung als Daten erfasst werden können. Von der Dauer eines Prozessschrittes, über seinen Verbrauch an eingesetzten Ressourcen bis hin zu Details, wie sensorisch erfassbare Reaktionen einzelner Komponenten der beteiligten Maschinen: Zusammen mit Umgebungsdaten entsteht die Datengrundlage, die als Treibstoff der Digitalisierung und Prozessoptimierung betrachtet werden kann.

Darüber hinaus bildet die umfangreiche Datenerfassung die Grundlage für maschinelles Lernen und damit für den gesamten Komplex der Prozessautomation unter Einsatz bereits vorhandener und zukünftig einsetzbarer KI-Technologie.

KUPER: Das Upgrade in der Holzverarbeitung

KUPER hat das Potenzial von Big Data für die holzverarbeitende Industrie erkannt und entwickelt Lösungen, Daten in größtmöglicher Vielfalt und Umfang aus den produktionsspezifischen Prozessen zu erfassen. Zielsetzung ist dabei ein unkomplizierter ortsunabhängiger Zugriff auf Daten und deren Zusammenführung aus unterschiedlichsten Quellen.

Miteinander vernetzt können Daten aus der Produktion in Kombination mit Daten aus der Verwaltung, von der Ressourcenplanung (ERP) bis zu Auftragsdaten (CRM), mit unterschiedlichsten Fragestellungen ausgewertet und analysiert werden. Dabei steht die Frage im Vordergrund, welche Eingriffe sich in einzelne Prozesse auf das Endprodukt in seiner Qualität sowie auf die Fertigung in Fragen von Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Einsatz von Ressourcen auswirken.

Gleichzeitig ermöglicht die Datenerfassung ein kontinuierliches Monitoring funktionsrelevanter Maschinenparameter. Eingebunden in eine Instandhaltungs-Strategie können die hier gewonnenen Daten genutzt werden, um klassische zyklische Wartungsmaßnahmen durch bedarfsgerechte Predicitive Maintenance zu ersetzen. Abweichungen werden erkannt, bevor Defekte entstehen, und so insgesamt Stillstandzeiten reduziert sowie Kosten für Wartung und Instandhaltung gesenkt.

KUPER Hardware schafft Voraussetzungen für Software der Zukunft

Mit dem von KUPER entwickelten Industrie 4.0-ready-Grundmodul schaffen wir hardwareseitige Voraussetzungen, um relevante Daten an unseren Maschinen zu erfassen und für ihre weitere Nutzung verfügbar zu machen. Schon heute können diese Daten visualisiert, ausgewertet und interpretiert werden. Auch ist bereits eine Verknüpfung der Maschinendaten mit Daten aus einem ERP-System möglich. Die zielführende Interpretation ist jedoch bisher noch weitgehend eine manuelle Aufgabe und bedarf des erforderlichen Know-hows.

Die Zukunft gehört innovativer Software, insbesondere unter Einsatz modernster KI-Technologie. Mit ihrer Hilfe wird es möglich sein, in der unüberschaubaren Masse an Daten nach Mustern zu suchen, Zusammenhänge zu erkennen und gezielt Prozesse so zu steuern, damit sie in jeder Hinsicht optimale Ergebnisse liefern. All dies geschieht automatisch in Echtzeit.

Auf jede Veränderung eines relevanten Parameters reagiert die Maschine der Zukunft automatisch. Ob Veränderung eines Leistungsparameters, Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder Varianzen des natürlichen Werkstoffs Holz: Die Maschine passt sich weitgehend selbständig an und gewährleistet zu jedem Zeitpunkt und unter allen Voraussetzungen gleichbleibend optimale Qualität und Effizienz durch gezielte Anpassung aller Prozesse. 

Entdecken Sie Industrie 4.0 in der holzverarbeitenden Industrie

  • Grundlagen, Möglichkeiten und Herausforderungen der Industrie 4.0
  • Wie Sie mit dem KUPER-Basis-Modul Industrie 4.0-fähig werden
  • KUPERs Vision für die Zukunft der Holzverarbeitungsindustrie